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Wieder in sicherem Fahrwasser
Landesliga Frauen des Turnerbund Osterfeld wollen eine feste Liga Größe bleiben
Landesliga-Damen des Tbd. Osterfeld sprechen nicht vom Aufstieg
Ohne größere Probleme durchliefen die Handball-Damen vom Turnerbund Osterfeld die abgelaufene Landesliga-Saison und trudelten dort schließlich im sicheren Mittelfeld ein. Vielleicht darf es ja im kommenden Jahr ein wenig mehr sein. „Wir haben keine irrwitzigen Ambitionen. Alles, was besser als Platz sechs ist, wäre ein Erfolg“, lautet die bescheidene Zielformulierung von Abteilungsleiter Volker Latza.
Die Osterfelderinnen gehen nun in ihre dritte Spielzeit mit Trainer Frank Banning. Und der Übungsleiter, der sich vor seinem Arrangement beim Turnerbund irgendwie nicht wirklich vorstellen konnte, mal eine Damentruppe zu coachen, hat längst Gefallen an dieser Aufgabe gefunden. „Das mit Frank passt hervorragend. Er ist ein Bekloppter. Im positiven Sinn“, weiß Latza, dass Banning mit einer großen Portion Spaß und Akribie bei der Sache ist. Vielfach leicht macht es ihm auch seine Mannschaft, in der Einstellung und Zusammenhalt stimmen.
Seiteneinsteigerin
Während Schnapperin Carina Meier und die einzige Linkshänderin Ramona Wohland den Klub vom Friesenhügel in Richtung Turnerbund Oberhausen verließen, steht die doppelte Anzahl an Neuzugängen fest. Lisa Müller sorgte in ihren ersten Monaten gleich mal für Aufsehen. Die Nichte von Torhüter-Ikone Karla Müller hatte zuvor mit Handball überhaupt nichts an der Mütze. „So was Ehrgeiziges habe ich selten gesehen“, bescheinigt Latza der jungen Seiteneinsteigerin Talent zwischen den Pfosten. Muss wohl in der Familie liegen. Tanja Ristau kommt vom TV Biefang und sollte aufgrund ihrer Wurfgewalt im Rückraum eine klare Verstärkung sein. Ulrike Kieschke (Sportfreunde Hamborn 07) und Katharina Psotta (VfL RW Dorsten) vervollständigen den nun breiter aufgestellten 14-er Kader. Diesem gehört auch nach wie vor Meike Lindner an. Dabei hatte die Kreisläuferin bei ihrem Wechsel vor zwei Jahren eigentlich den Plan ausgegeben, ihre Laufbahn nach einer Spielzeit ausklingen zu lassen. „Sie kommt einfach nicht los von uns“, scherzt Latza. Zwar kann Lindner aufgrund ihres Wohnortes Düren nur selten am Training teilnehmen, „doch sie ist ein fester Bestandteil des Teams und wir freuen uns alle immer riesig, wenn sie da ist“, unterstreicht Latza nachdrücklich die Wichtigkeit der erfahrenen 37-jährigen.
Ihre ersten heimischen Trainingslager haben die Turnerbund-Damen mittlerweile hinter sich gebracht. Banning wird dabei Ausbaufähiges entdeckt haben und bis zum Saisonstart an den Stellschrauben drehen. Verbesserungswürdig ist bei den Osterfelderinnen gewiss die Punktausbeute bei den Heimspielen. Denn in heimischen Gefilden wurden im vergangenen Jahr gerade mal vier Siege eingefahren. Auswärts konnte dagegen gleich fünfmal doppelt gepunktet werden. „Wir haben noch in vielen Bereichen Steigerungspotenzial und werden dieses nach und nach ausschöpfen“, bleibt Latza gelassen. Und bescheiden.